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Freie Fahrt für Ihre Feuerwehr "Schnell wie die Feuerwehr" heißt es so schön im Volksmund. Die Realität sieht jedoch ganz anders aus: Falschparker blockieren Feuerwehr Zufahrten und Rettungswege und machen so ein zügiges Eingreifen der Feuerwehr und Rettungswagen unmöglich. Wenn Einsatz- und Rettungsfahrzeuge mit Blaulicht und Martinshorn fahren, ist schnelle Hilfe erforderlich, Menschen sind in Not oder es droht Gefahr für die Umwelt. Dann geht es um “Sekunden”.Wir sind zu jeder Tages- und Nachtzeit einsatzbereit um unseren Mitbürgern im Ernstfall sofort schnelle Hilfe leisten zu können. Doch leider bremsen uns manche Mitbürger durch falsches Verhalten im Straßenverkehr dabei des Öfteren aus. So verlieren die Helfer oft unnötig Zeit, weil Unachtsamkeit und Fehlverhalten anderer Verkehrsteilnehmer die Anfahrt der Rettungskräfte behindern. Falsch parkende Kraftfahrzeuge, Schaulustige, verstellte Rettungswege und Löscheinrichtungen erschweren zusätzlich eine schnelle Hilfe. Parken Sie immer so, dass eine Mindes Durchfahrt breite von 3 m für die Einsatzfahrzeuge frei bleibt und halten Sie Hydranten an Straßen- und Bürgersteigen frei, da diese für die Feuerwehr oft die einzige Entnahmestelle für Löschwasser darstellen. Wertvolle Minuten gehen verloren, wenn meist schweres Rettungsgerät weit getragen werden muss. Diese Zeit kann unter Umständen Menschenleben kosten. Deshalb sollte ein Fahrzeug nie, d.h. auch nicht für kurze Zeit in Bereichen abgestellt werden, die als Feuerwehrzufahrt oder die Fläche gekennzeichnet ist. Die Feuerwehrfahrzeuge sind keine Pkws. Sie sind größer brauchen daher mehr Platz. Bei Drehleitern kommt es darauf an einen großen Einsatzbereich freizuhalten. Beachten sie die Hinweisschilder und halten die gekennzeichneten Feuerwehrzufahrten, Rettungswege und Feuerwehr Aufstellflächen unbedingt frei. Bitte beachten Sie insbesondere folgende wichtige Tipps: Halten Sie Rettungswege frei. Parken Sie weder im Parkverbot noch in Feuerwehrzufahrt- und Abfahrzone. Parken Sie nicht im unmittelbaren Kreuzung- oder Einmündungsbereiche. Parken Sie nicht in zweiter Reihe. Parken Sie in engen Straßen nicht wechselseitig, Rettungsfahrzeuge müssen sonst Slalom fahren oder kommen gar nicht durch. Stellen Sie ihr Auto nicht verbotswidrig ab, auch wenn Sie auch nur "eine Minute" weg sind. Eine Minute länger im Feuer oder bei einem Herzinfarkt länger warten müssen kann tödlich sein. Auch sollte immer so geparkt werden, dass eine Mindes Durchfahrt breite von drei Metern für die Einsatzfahrzeuge frei bleibt.
Wir, Ihre Feuerwehr, befürchten, dass wir eines Tages in einer engen Straße stecken bleiben und nicht schnell genug an ein brennendes Haus herankommen. Lebensrettende Sekunden würden verstreichen und vielleicht Menschenleben kosten. Wollen Sie der Besitzer des Autos sein, das den Weg versperrt? Sicher nicht! Sie gehören natürlich zu den Leuten, die eher einen Häuserblock weiterfahren, als in der Kurve parken. Denken Sie daran, nur dort wo Busse oder Müllwagen durchkommen, haben wir die Chance, Ihnen zu helfen!
Wussten Sie, auch das...
Die Verkehrsteilnehmer können haftbar gemacht werden, wenn wegen ihres regelwidrigen Parkens die Feuerwehr oder der Rettungsdienst den Einsatzort zu spät erreicht und dadurch Personen zu Schaden kommen?
Auch darauf sollten Sie achten...
Löschwasserversorgung bei der Feuerwehr!
... wie kommt denn das Wasser zur Versorgung der Feuerwehr bis an Strahlrohr? Zur Löschwasserentnahme aus dem Wassernetz dienen Hydranten. Bei uns hauptsächlich aus Unterflurhydranten!
Hydranten (ovale Straßenkappe) dienen der Löschwasserversorgung
und dürfen, auch nicht vorübergehend, zugeparkt werden. Denken Sie bitte auch daran: Auf bzw. über Hydranten auch auf Gehwegen ist das Parken verboten, selbst wenn das Parken sonst dort erlaubt ist! Bitte die Hinweisschilder beachten!
Den in 90 Prozent aller Fälle werden Brände von der Feuerwehr mit Wasser gelöscht. Das benötigte Löschwasser wird aus Wasserentnahmestellen im Straßenbereich entnommen, die als Überflur- oder Unterflurhydranten bezeichnet werden. Um Beschädigungen zu vermeiden und Verkehrsbeeinträchtigungen auszuschließen, werden heute überwiegend Unterflurhydranten verwendet. Die Städte und Gemeinden sind verpflichtet, genügend Hydranten zur Verfügung zu stellen, damit die Feuerwehren nicht "auf dem Trockenen sitzen" und innerhalb weniger Minuten eine gute Löschwasserversorgung aufbauen können. Obwohl die Städte und Gemeinden ausreichend Hydranten zur Verfügung stellen, ist es oft unmöglich, von dort auch Löschwasser zu entnehmen, denn die Unterflurhydranten sind oft zugeparkt. Auch wenn die Feuerwehren in ihren Feuerwehrfahrzeugen eigene Wasservorräte mitführen, so sind diese schnell verbraucht. Wir sind darauf angewiesen, innerhalb weniger Minuten über die Hydranten Löschwasser zu fördern. Wertvolle Zeit vergeht, wenn zugeparkte Hydranten nicht genutzt werden können oder vereiste Hydranten erst zugänglich gemacht werden müssen. Parken Sie immer so, dass Sie die Feuerwehr nicht behindern. Die Hydranten sind durch Schilder gekennzeichnet und sind dadurch leicht zu finden. Es sind weiße, rechteckige Schilder mit den Maßen 250 X 200 mm und einem 20 mm breiten roten Rand. Zur Löschwasserentnahme aus dem Wassernetz dienen auch Oberflurhydraten.
Diese befinden sich meistens in Schneereichen Gegenden. Auch sind sie zu finden auf größeren Betrieben, in den US- Kasernen. Natürlich auch in unseren Städten. |
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